Und wieder waren Regenponcho und Gamaschen unsere Begleiter für die heutige Tour, die uns von Mittenwald aus zunächst zum Lautersee führte, der sehr idyllisch unterhalb des Wettersteinmassivs liegt. Der See hatte auch im Regen seinen Charme, insbesondere, weil an diesem Morgen kaum Menschen dort unterwegs waren. Wir stiegen dann durch den Wald in Richtung Elmau auf und bogen dann in Richtung Hoher Kranzberg ab. Dort angekommen hörte dann auch endlich der Regen auf und es zog sogar ein bisschen frei, so dass wir die Aussicht doch noch ein wenig genießen konnten. 

Der Abstieg verlief dann über viele grüne Almen und entlang des Mittenwalder Barfußpfades und führte uns unterhalb des alten Sessellifts direkt zurück ins Zentrum von Mittenwald. Eine nasse, aber am Ende doch schöne Runde von 12 Kilometern und 535 Höhenmetern. 

Was für ein Wetter. Heute regnete es den ganzen Tag über. Der Regenponcho und die Gamaschen waren heute so richtig im Einsatz. Aufgrund der Lage entschieden wir uns dazu, nur eine kleine Runde durch die Leutascher Geisterklamm zu machen, da diese ihren Anfang quasi gleich vor der Haustür hatte. 

Die Geisterklamm ist wirklich ganz toll angelegt. Dem Besucher bieten sich herrliche Aussichten auf das unter seinen Füßen rauschende Wasser der Klamm. Wir durchquerten die Klamm und gingen dann noch ein Stück weiter bis nach Burggraben, wo wir eine kleine Schneise durch den Wald nahmen und uns noch die Ruinen der Porta Claudia einer früheren Grenzanlage, ansahen. Zurück gings oberhalb der Klamm auf einem gut ausgebauten Panoramaweg und am Ende über den Riedboden in Mittenwald, der wirklich sehr schön ist. Am Ende belief sich unsere Regentour auf 12 entspannte Kilometer und gut 280 Höhenmeter. 

Für eine Woche Ende Mai stand das Karwendelgebirge auf der Reiseliste. Ganz konkret wollten wir die Umgebung rund um Mittenwald erwandern. Mittenwald hat einen Bahnanschluss und ist sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, so dass wir uns für die entspannte Anreise mit ICE und Regio entschieden. Pünktlich um 12.30 Uhr standen wir bei strahlendem Sonnenschein auf dem Bahnhof. Einer kleinen Einstimmungsrunde stand also nichts im Weg. 

Wir bezogen Quartier, wechselten die Sachen, schnürten die Wanderstiefel und machten uns auf in Richtung Brunnsteinhütte. Kurz vor Erreichen des Waldes gab es eine kleine Regenhusche, die aber nicht lange anhielt, so dass wir dann trocken durch den wunderschönen Buchenwald bis zur Brunnsteinhütte aufsteigen konnten. Hier genossen wir erstmal die Aussicht und machten eine kleine Pause, um dann über den Leitersteig wieder in Richtung Mittenwald abzusteigen. Der Leitersteig war hier auch genau die richtige Wahl. Ein menschenleerer schmaler Pfad, der nicht nur herrlich durch den Wald, sondern auch über eine Hängebrücke und einige Leiterpassagen führte. 

Wir sind trocken und glücklich wieder im Ort angekommen und am Ende schlug unsere Tour zum Ankommen mit gut 14 Kilometern und 726 Höhenmetern zu Buche und bescherte uns schöne Aussichten aufs Wetterstein- und das Karwendelgebirge.  

Im dichtesten Schneegestöber stapften wir am Donnerstag ins Kremmener Scheunenviertel. Wie in jedem Jahr stand die Festspielwoche von Emmi & Willnowsky auf dem Spielplan und wenn ich mich nicht verzählt habe, dann gastieren die beiden in diesem Jahr zum 18. Mal in der Tiefsten Provinz, um ihr neues Programm vorzubereiten. 

Und wenn ich richtig gezählt habe, dann habe ich die beiden an diesem Donnerstag zum 11. Mal bei ihren Auftritten in Kremmen fotografiert. Jedes Mal ist es eine Freude. Das Publikum liebt die Künstler und die Künstler lieben ihr Publikum. Was erwartet die Zuschauer also im Programm 2025?
Wie immer gibt es die neusten Ehegeschichten der beiden und Klatsch und Tratsch aus der Nachbarschaft. Es gibt Geschichten von grasfressenden Kühen, fünf Jahre alten Rembrandts, Flashdance, Aerobic, den ein oder anderen musikalischen Leckerbissen und natürlich gibt es Muskelkater von vielen Lachen.  :-)

Wir Kremmener freuen uns derweil schon auf die Saison 2026, die im übrigen, wen wundert es, bereits nach wenigen Tagen ausverkauft war. 

Heute, am letzten Urlaubstag, schlug mein Fotografenherz noch einmal ganz hoch. In der Nacht hatte es Unmengen an Neuschnee gegeben. Alles, was in den letzten Tagen so ein bisschen gefehlt hatte, wurde mit einem riesen Schwung von Frau Holle ausgeschüttet. Ein wahrlicher Wintertraum. Wir waren nach dem Frühstück gleich aufgebrochen, um die noch tanzenden Schneeflocken und diese einmalige Winterstimmung nicht zu verpassen. Wir hätten an die Schneeschuhe denken sollen, denn die hätten uns sicher unfassbar gute Dienste geleistet. Sei es drum. 

Wir stiefelten also vom Sonnenhof los, einmal quer durch Grän und nahmen Kurs in Richtung Lumberg, den wir aber aufgrund des mit zunehmender Höhe auch immer tiefer werdenden Schnees nicht ganz erreichten. Also machten wir kehrt und drehten noch eine ausgiebige Runde über den noch völlig jungfräulichen und unbegangenen Vater-Unser-Weg, den wir bereits aus dem Sommer kannten, der aber im Schnee völlig anders aussah.

Ich konnte mich an den ganzen Wintermotiven gar nicht satt sehen und habe unzählige Fotos gemacht. Mit diesem perfekten Wintertag ging eine ganz wunderbare Urlaubswoche zu Ende, die genauso war, wie ich sie mir gewünscht hatte. Mein Fazit: Das Tannheimer Tal ist sowohl im Sommer, als auch im Winter eine Reise wert. :-)

Für die heutige Tour aufs Füssner Jöchle sollten die Schneeschuhe zum Einsatz kommen. Der Sonnenhof war so lieb und zwei Paar auszuleihen, so dass wir direkt losstarten konnten. Auf dem Füssner Jöchle waren wir schon einmal im Sommer, hatte damals aber eine andere Strecke genommen. 

Heute ging es gleich hinter dem Hotel bergauf. Wir wählten den Weg über die Gessenwangalpe und stiegen dann unterhalb des Haller Schrofen und der Läuferspitze entlang bis zum Füssner Jöchle auf. 
Während wir weiter unten die Schneeschuhe immer wieder auch mal für ein Stück ausziehen konnten, weil es stellenweise keinen Schnee gab, eröffnete sich oberhalb der Gessenwangalpe dann eine durchgängige Schneelandschaft, so dass wir den Rest der Strecke problemlos mit den Schneeschuhen weitergehen konnten. 

Am Füssner Jöchle genossen wir erstmal den bekannten, aber im Winter doch völlig anderen Ausblick und entschieden uns noch zum Gamskopf aufzusteigen, wo es noch einmal eine ganz andere Aussicht gab, aber auch recht zugig und kalt war. 

Wir beendeten die knapp acht Kilometer lange Tour, die mit 750 Höhenmetern und etwas mehr als vier Stunden Dauer zu Buche schlug, an der Bergstation Füssner Jöchle, von wo aus uns die Seilbahn entspannt wieder nach unten ins Warme brachte. 

Als wir seinerzeit im Sommer im Tannheimer Tal waren, hatten wir den Vilsalpsee irgendwie ausgelassen. Weiß der Himmel, warum. Das wollten wir jetzt im Winter unbedingt nachholen. Und so ging es von Grän aus auf zu einer Wanderung, die relativ wenig Höhenmeter, aber dafür fast 19 Kilometer Länge aufzuweisen hatten. 

Erschwerend hinzu kam der Umstand, dass der Weg zum und am See entlang völlig vereist war. Hier die Grödeln dabei zu haben, war absolut Gold wert. Mit diesen kleinen Helferlein kommt man selbst auf den eisigsten Wegen super voran und ich denke, ohne sie wären wir an diesem Tag gar nicht so weit gekommen. 

Der Vilsalpsee ist wunderschön gelegen, leider kann man ihn aktuell nicht umrunden, weil einer der Uferwege gesperrt ist. So gabs heute keine Rundtour, aber das tat der Sache keinen Abbruch. 

Heute ging es ins Strindental, ein zumindest am Vormittag recht schattiges Örtchen. Wir liefen ziemlich lange in kühlen Verhältnissen und oftmals auch durch ziemlich hohen Schnee. An eine Rundtour war da gar nicht zu denken und die Fotoausbeute war aufgrund der doch recht krassen Lichtunterschiede auch etwas spärlich. 

Landschaftlich war es aber sehr schön und vor allem unfassbar ruhig. Am Ende schlug die Tour mit etwas über 12 Kilometern und 461 Höhenmetern zu Buche, für die wir in etwa vier Stunden benötigten. 

Heute ging es wieder direkt am Sonnenhof los. Ziel war der Zugspitzblick in Zöblen. Eine recht lange Wanderung, die zunächst mit bedecktem Himmel begann. Als wir aber schließlich den Höhenweg erreicht hatten, kam die Sonne raus und wärmte uns. Am Zugspitzblick hatten wir leider das Pech, dass die Zugspitze sich nicht blicken lassen wollte, aber das tat der Wanderung keinerlei Abbruch. 

Der Schnee hielt sich ebenfalls in Grenzen, so dass wir die fast 18 Kilometer lange Wanderung mit etwas über 500 Höhenmetern in knapp fünf Stunden gut meistern konnten.